Hallo,

Anfang des Jahres habe ich mir bei verschiedenen Anbietern, z.B. Semillas, Chili-Samen bestellt. Mitte Februar habe ich diese jeweils zu dritt in eine Vertiefung einer Multizellplatte gesät. Als Substrat habe ich eine handelsübliche Aussaaterde verwendet. Die Platten stehen im Gewächshaus in einem selbstgebauten Frühbeet, welches mittels eines Heizkabels und eines Thermostats auf Temperaturen zwischen 18,5 und 22°C gehalten wird. Nach 1 Woche zeigten sich vorsichtig die ersten Sämlinge. In den nachfolgenden Tagen keimten immer mehr Sorten, so dass innerhalb von 3 Wochen über 90% gekeimt sind. Die Erfolgsquote bei Chilis ist hoch. Bei rund 70 ausgesäten Sorten sind lediglich zwei Sorten nicht aufgekommen.
Vergangene Woche habe ich die Sämlinge mit dem zweiten Blattpaar pikiert und einzeln in die Multizellplatten getopft. Sie entwickeln sich prächtig und von vielen Sorten habe ich jetzt mehr als die für die eigene Ernte benötigten Exemplare. Wenn sich auf diesem Wege ein Chili-Fan fände, der ebenfalls überzählige Pflanzen hat, können wir gerne tauschen und unser Sortiment gegenseitig ergänzen.

Viele Grüße

Chilifan

Hallo Chillifan,

das ist ja der Wahnsinn
Da hast Du Dir ja viel Mühe gegeben, dass sieht richtig gut aus.
Vielen Dank, für die tollen Anzucht Tipps. Bei so vielen Pflänzchen steht Dir bestimmt
eine prima Ernte bevor.

Liebe Grüße
Dein Formosa Verlags Team

Hey Cillifan,
Das stimmt !
Sieht alles sehr ordentlich und gepflegt aus !
Welche schärfegrade hast du denn alles ???
Liebe Grüße
Sam

Hi Sam,

bei den vielen Chili Sorten, die mittlerweile erhältlich sind, kann man einer echten Sammelleidenschaft verfallen. Mittlerweile stehen über 100 verschiedene Sorten in meinem Gewächshaus und teilweise im Freiland. Mitte Februar ausgesät sind die C. baccatum - Sorten inzwischen zu baumartigen Pflanzen mit einer Höhe von 150 cm und mehr herangewachsen.
An den meisten Pflanzen hängen mittlerweile Früchte.
Es sind alle Schärfegerade darunter. Von den knackigen Paprikas völlig ohne Schärfe bis zu den höllisch Scharfen C. chinense-Sorten ist alles dabei. Wobei man sich fragen sollte, bis zu welchem Schärfegrad möchte man gehen, wenn man sein Essen noch genießen möchte. Irgendwo zwischen 4 bis maximal 8 bin ich auf der Schärfeskale gut aufgehoben. Alles was darüber hinaus geht, ist eigentlich zuviel der Schärfe.

Viele Grüße

Chilifan

Wir sind ebenfalls große Chili-Fanatiker

Bei uns spielt sich jedoch alles immer auf der Fensterbank ab. Da kann man Chilis problemlos aufziehen. Zwar geht das nicht ganz so schnell wie in einem Garten, dennoch macht es Spaß und man erhält prächtige Chilipflanzen. Hab mich da an diesen Ratgeber gehalten: http://www.gartenhelden.de/ratgeber/themen/artikel/0110_Kraeuter_und_Gemuese_im_haus_ziehen


Ich mache das bei uns Zuhause als auch bei meiner Schwester.

Ein Problem entsteht jedoch jedesmal bei meiner Schwester:

Ich sähe alle bei mir Zuhause aus, lass sie ein wenig wachsen und bringen dann die hälfte der Töpfe zu meiner Schwester.

Wenn ich sie dann 1 Monat später besuche, sind ihre Chilis alle mit Blattläusen befallen. Dabei stellt sie die Pflanzen auf die Fensterbank wie ich das auch mache.

Woran kann das denn liegen, dass bei ihr so etwas passiert?

Kann keiner helfen?

Hallo Schlangenkind,

das mit Deinen Chili Pflanzen ist wirklich seltsam. Pflanzen reagieren ja manchmal auf einen Standortwechsel. Für sie ist es Stress, wenn sich die gewohnten Wachstumsbedingungen plötzlich ändern.
Wenn Pflanzen geschwächt sind, bekommen sie schneller Schädlinge. Vielleicht liegt das Problem aber auch ganz woanders......

Liebe Grüße
Dein Formosa Verlags Team

Hallo,

die Seite Gartenhelden finde ich prima, habe gerade mal rein geschaut.
Blattläuse sind echt ne Plage, plötzlich sind sie da...
Wenn meine Pflanzen Blattläuse haben, dusche ich sie kräftig ab. Meistens sind danach alle weg

Viele Grüße
Corona

Hallo Schlangenkind,

hat Deine Schwester vielleicht noch andere Pflanzen auf der Fensterbank oder in der Wohnung stehen die schnell Blattläuse bekommen. Möglich, dass sie von dort an Deine Chilis kommen.

Liebe Grüße
Pusteblume

Hallo,

ja, ja die lieben Blattläuse. Wer schon mal mit Weißer Fliege, Spinnmilben oder Wollläusen zu kämpfen hatte, der fürchtet keine Blattläuse, wenngleich diese mit der Zeit ebenfalls zu einem Problem werden können.

Mit vielen handelsüblichen Mitteln sind sie in der Regel leicht zu bekämpfen. Im Allgemeinen möchte man bei seinen Gemüsepflanzen jedoch auf chemische Mittel verzichten. Angefangen bei Neem oder Brennnesselbrühe bis hin zu den verschiedensten Hausmittelchen finden sich im Internet die unterschiedlichsten Rezepte. Blattglanzspray funktioniert ebenfalls ganz gut, genauso wie eine Mischung aus Wasser, etwas Spülmittel und Backpulver.
Kehren die Blattläuse nach dieser Anwendung dennoch immer wieder zurück, dann empfehle ich die Verwendung von Mitteln auf Basis von Imidacloprid. Natürlich sind diese Mittel nicht frei von unerwünschten Eigenschaften, aber dennoch akzeptabel und bis einige Wochen vor der Ernte anwendbar.

Viele Grüße

Chilifan